Alltag weckt Erinnerung
Ein Angebot für Menschen mit Demenz und ihre Pflegenden.
Alltag weckt Erinnerung ist ein Projekt des Museum Utopie und Alltag in Kooperation mit der Schule für Gesundheits- und
Pflegeberufe e. V. in Eisenhüttenstadt und dem Fachverband Kunst- und Kulturgeragogik e.V. Unter Anleitung der Kulturgeragogin Almut Koch erarbeiten Auszubildende zum Pflegefachmann/Pflegefachfrau Methoden der Erinnerung mit objektbasierten Themenkoffern. Dazu wählen sie Objekte der Alltagskultur aus dem Depot des Museums und setzen diese im Rahmen von Erinnerungscafés mit älteren Menschen mit und ohne Demenz und ihren pflegenden Angehörigen ein. Ziel ist es, eine Teilhabe zu ermöglichen die alle Sinne einbezieht, das Erinnerungsvermögen auf mehreren Ebenen aktiviert und zum Austausch einlädt.
Die Auszubildenden erproben die Themenkoffer in den Pflegeeinrichtungen von Eisenhüttenstadt und Umgebung und entwickeln sie in der Praxis weiter. Zukünftig soll ein Verleihsystem etabliert werden. Parallel zum Einsatz der Koffer finden in 2025 drei Erinnerungscafés im Museum statt. In kleiner Runde treffen sich hier unter Anleitung ältere Menschen, Mitarbeitende von Pflegeeinrichtungen und Angehörige. Über die Interaktion mit Gegenständen aus dem Alltag in der DDR kommen sie bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ins Gespräch und tauschen sich gemeinsam über ihre Erlebnisse und Erinnerungen aus.
